Einzelwertberichtigung
Einzelwertberichtigung
Was ist eine Einzelwertberichtigung?
Stellen Sie sich vor, Sie haben in ein Unternehmen investiert, und plötzlich gibt es schlechte Nachrichten, die den Wert dieser Investition senken könnten. In der Vermögensverwaltung gibt es ein wichtiges Werkzeug, um solche Fälle zu handhaben: die Einzelwertberichtigung. Dies bedeutet, dass man für genau diesen einen Wert, beispielsweise eine Aktie oder ein Kredit, eine Art Puffer bildet. So passt man den Wert im eigenen Buch an, um mögliche künftige Verluste schon heute zu berücksichtigen.
Wie funktioniert die Einzelwertberichtigung?
Bei einer Einzelwertberichtigung wird der Buchwert eines Vermögensgegenstands reduziert. Das passiert durch die Bildung einer Rückstellung in genau der Höhe, in der man einen Verlust erwartet. Dies ist keine willkürliche Entscheidung, sondern basiert auf einer sorgfältigen Analyse. Stellt man zum Beispiel fest, dass ein Kreditnehmer womöglich nicht mehr in der Lage sein wird, seinen Kredit zurückzuzahlen, wird eine Einzelwertberichtigung vorgesehen. So zeigt man realistisch das Risiko in der eigenen Vermögensaufstellung.
Warum ist eine Einzelwertberichtigung wichtig?
Die Einzelwertberichtigung ist ein zentraler Bestandteil der Risikovorsorge. Sie hilft, die Vermögenslage korrekt darzustellen und unerwartete Verluste zu vermeiden. Für Anleger und Unternehmer bedeutet sie mehr Klarheit und Sicherheit. Durch eine rechtzeitige Berichtigung können sie besser planen und Entscheidungen treffen, da sie die möglichen Verluste bereits im Blick haben.
Beispiel einer Einzelwertberichtigung
Angenommen, eine Bank hat einem Unternehmen einen Kredit gegeben. Nun gibt es Anzeichen, dass das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten kommen könnte. Die Bank wird nun eine Einzelwertberichtigung vornehmen. Sie schätzt den wahrscheinlichen Verlust und bildet eine Rückstellung in dieser Höhe. Auf diese Weise mindert die Bank das Risiko, das in ihren Büchern steht, und gibt ein ehrliches Bild ihrer finanziellen Situation.