Hurdle Rate
Hurdle Rate
Die Hurdle Rate, oft als Mindestrendite übersetzt, ist ein Schlüsselbegriff in der Vermögensverwaltung. Sie bezeichnet die niedrigste Rendite, die ein Investment erreichen sollte, bevor Leistungsgebühren an den Fondsmanager bezahlt werden. Stellen Sie sich die Hurdle Rate wie eine Messlatte vor: Ein Investor möchte, dass sein Geld mindestens so viel Gewinn bringt, wie diese Latte hoch liegt. Liegt der Gewinn darunter, erhalten die Verwalter keine extra Belohnung.
Die Hurdle Rate ist deshalb wichtig, weil sie Anlegern eine Sicherheit bietet. Sie motiviert Fondsmanager, besser als der festgelegte Mindeststandard zu arbeiten. Ist die Rate zu niedrig, könnte das zu wenig Ansporn sein. Ist sie zu hoch, wird vielleicht unnötig Risiko eingegangen. Die richtige Hurdle Rate zu finden, ist somit ein wichtiger Prozess.
Die Festlegung der Hurdle Rate hängt von vielen Faktoren ab. Oft orientiert sie sich an einem Referenzwert, zum Beispiel dem Zinssatz für Staatsanleihen, hinzugefügt um einen Risikoaufschlag. Sie kann aber auch mehr subjektiv, basierend auf den Erwartungen des Investors und den Prognosen für die Markt-Entwicklung, definiert werden.
In der Praxis dient die Hurdle Rate dazu, eine Gewinnbeteiligung des Fondsmanagers gerecht zu gestalten. Erreicht das Investment die Hurdle Rate nicht, gibt es in der Regel keine Beteiligung. Übersteigt die Rendite diese Schwelle, kann der Fondsmanager zusätzlich profitieren. Dieser Ansatz soll Interessen von Investoren und Vermögensverwaltern in Einklang bringen.
Nehmen wir an, ein privater Equity-Fonds hat eine Hurdle Rate von 8% festgelegt. Wenn der Fonds nur 6% Rendite erwirtschaftet, bekommt der Manager keine Extra-Zahlung. Erzielt der Fonds jedoch eine Rendite von 10%, könnte der Manager einen Anteil des Gewinns, der über 8% hinausgeht, erhalten.
Was ist die Hurdle Rate?
Warum ist die Hurdle Rate wichtig?
Wie wird die Hurdle Rate bestimmt?
Nutzen der Hurdle Rate in der Praxis
Beispiel für die Anwendung der Hurdle Rate