Was ist die Informationsratio?
Die Informationsratio ist eine Kennzahl in der Vermögensverwaltung, die misst, wie gut ein Portfolio-Manager im Vergleich zu einem Referenzindex abgeschnitten hat, in Relation zum eingegangenen Risiko. Sie zeigt, wie viel Überschussrendite ein Manager pro Risikoeinheit erzielt hat. Dies hilft Anlegern zu bewerten, ob das zusätzliche Risiko, das über das des Benchmarks hinausging, auch entsprechend belohnt wurde.
Wie wird die Informationsratio berechnet?
Die Informationsratio errechnet sich aus der Differenz der Rendite eines Portfolios und der Rendite des Benchmarks, geteilt durch die Volatilität dieser Rendite-Differenz. Kurz gesagt: Sie setzt die Mehrrendite ins Verhältnis zum zusätzlichen Risiko.
Bedeutung für Anleger
Für Sie als Anleger bedeutet eine hohe Informationsratio, dass der Manager es geschafft hat, regelmäßig besser abzuschneiden als der Vergleichsindex – und das bei kontrolliertem Risiko. Eine niedrige oder negative Informationsratio deutet hingegen darauf hin, dass das eingegangene Risiko sich nicht in einer entsprechenden Mehrrendite ausgezahlt hat.
Nutzen der Informationsratio
Die Informationsratio wird oft genutzt, um die Fähigkeiten eines Portfoliomanagers zu beurteilen. Denn im Kern zeigt sie, ob das aktive Portfoliomanagement im Vergleich zum passiven Investieren in einen Index Vorteile bringt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sie einen langfristigen Zeitraum widerspiegelt und kurzfristige Ergebnisse ausblendet.
Wichtig für die Auswahl von Fonds und Managern
Wenn Sie in Fonds investieren möchten oder einen Vermögensverwalter suchen, ist die Informationsratio ein wertvolles Werkzeug. Sie hilft dabei, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gut ein Manager im Vergleich zu anderen abschneidet und ob zusätzliche Gebühren durch bessere Leistung gerechtfertigt sind.